Der 1. Tag,
HS. 8 Palomer trafen sich heute beim Eglisee für die 2-TT. Wolfgang stellte sich wiederum als umsichtiger Fahrer des Begleitfahrzeugs zur Verfügung. Akribisch musste er die von Peter G. ausgearbeitete Route abfahren und uns nicht aus den Augen verlieren. Fazit im Voraus: erfüllt! Als aktive Pedaleurs waren Silvia, Niggi, Dani, Cris, Urs G., Peter G. und Hansueli am Start.
Die Wetterprognosen für das Wochenende waren nicht gerade berauschend, v.a. nach den hochsommerlichen Temperaturen der vergangenen 14 Tage mit Sonne pur. Bewölkung, Regenschauer und andere komische Wetteransagen verunsicherten die Radler. Aber bekanntlich gibt es kein schlechtes Wetter, nur schlechte Bekleidung.
Nachdem alles Gepäck verstaut war, begann das Abenteuer „Regen-Risikofahrt“ mit ungewissem Ausgang, ob‘s trocken bleibt oder ob wir ein- oder mehrere Male geduscht würden.
Zügig ging‘s Richtung Staufen. Ein stetes Auf und Ab, Wellblech-Parcours eben. Erste Regentropfen spürten wir auf der Abfahrt hinunter nach Schliengen. Hansueli entschied sich, die Regensachen anzuziehen. Doch schon in Müllheim verstaute er die Sachen wiederum im Rucksack, um sie nach 200 Meter wegen des unmittelbar stärker einsetzenden Regens erneut überzuziehen. Er wollte schlichtweg trocken bleiben.
In Britzingen schlug zum ersten Mal die Defekthexe zu: platter Vorderreifen bei Peter. Wegen der handwerklichen Geschicktheit und der tatkräftigen physischen oder moralischen Hilfe der Palomer war der Plattfuss innert kürzester Frist behoben, auch wenn der Inhalt der CO2-Patrone mehrheitlich in die Umgebungsluft sich verflüchtigte statt den Schlauch satt aufzupumpen. Kurz danach musste Urs seine Kette (nicht seine Krone) wieder auf‘s Kettenblatt heben.
In Staufen machten wir einen Kaffee/Heisse Schoggi-Kuchen-Halt. Und jetzt öffnete Petrus grosszügig seine Tore. Für alle hiess es nun, sich gut gegen das Nass von oben und unten zu schützen.
Statt sich an die vorgegebene Route zu halten fuhr Hansueli bei einem Kreisel statt nach rechts geradeaus, was zu einem lohnenden Umweg von wenigen Kilometern führte. Aber die unbekannte Strecke, durch eine von Bäumen begrenzte Strasse, war ein radlerischer Leckerbissen. Peters Hinweis, dass wir nicht mehr auf der Originalstrecke unterwegs seien, liess uns zwar aufhorchen, aber in keinster Weise ungeduldig werden. Das Garmin-Gerät von Niggi führte uns zurück auf den richtigen Weg.
So strampelten die sieben Aufrechten emsig Kilometer um Kilometer ab, bis kurz vor dem Etappenziel in Riegel die Defekthexe ein zweites Mal zuschlug. Das Opfer: Niggi. Hinterraddefekt! Auch hier wiederum wurde der Plattfuss mit vielen Ratschlägen und tatkräftiger Hilfe der Palomer im Nu, als lästige Nebenerscheinung der vielen stark verschmutzten Fahrradwege, behoben. Auf die Marschtabelle hatte die Palomer-Gruppe dank eines überdurchschnittlichen Stundenmittels einen riesigen Vorsprung. So konnten sich die glorreichen Acht im Biergarten auf der gegenüberliegenden Seite des Hotels einen kleinen Umtrunk genehmigen. Nach der nun bevorstehenden Körperpflege (die Velos wurden schon bei der Ankunft mit dem Schlauch abgespritzt) und einem kleinen Innehalten auf dem Bett (oder einem Saunagang in der Miniheizaufgussanlage) genoss man ein gut bürgerlich-pfefferscharfes Abendessen, begleitet von einheimischen Weinen.
Mit den Gedanken zum bevorstehenden, wahrscheinlich noch regenreicheren Tag, verabschiedete man sich in der Hoffnung, dass morgen das Wetter viel besser sei als prognostiziert.
Fast vergessen zu erwähnen: Cris fuhr heute eine Spezialroute, die aber selbst der deutschen Polizei nicht genehm war. Für weitere Infos bitte direkt bei Cris nachfragen.
Distanz: 95.2 km Schnitt: 23.8 km/h Hm: 620
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